Die Bären sorgen für Aufsehen am nördlichen Ufer des Gardasees. (Bild: Facebook)

Am Gardasee haben drei junge Bären für Aufsehen gesorgt, als sie entlang einer Strasse spazierten. Ein Video des Vorfalls ging viral und rief den Bürgermeister zu einem eindringlichen Appell auf.

Unerwartete Begegnung mit jungen Bären

Ein ungewöhnliches Ereignis ereignete sich kürzlich am nördlichen Ufer des Gardasees, als drei junge Bären entlang einer Strasse gesichtet wurden. Das Video, das die Bären bei ihrem Spaziergang zeigt, verbreitete sich rasch auf Facebook und sorgte für reichlich Diskussionen. Besonders auffällig war das Fehlen der Bärenmutter, was Fragen aufwarf. Laut einem Bericht von Südtirol News wurde das Video von einem Urlauber aufgenommen, der die Tiere entlang einer kurvigen Bergstrasse filmte. Die Bärenjungen bewegten sich in Richtung eines Weinbergs, anstatt in den schützenden Wald zurückzukehren, was darauf hindeutet, dass sie sich durch die Anwesenheit des Filmenden gestört fühlten.

Kritische Reaktionen auf das Verhalten

Das Verhalten des Urlaubers führte zu Kritik auf Social Media. Viele Nutzer waren der Meinung, dass er das Filmen hätte einstellen sollen, um die Bären nicht weiter zu beunruhigen. „Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber du hättest aufhören sollen, sie zu filmen und zu verfolgen, denn auf diese Weise hast du sie nur erschreckt“, kommentierte ein Nutzer. Diese Vorwürfe zeigen, wie heikel Begegnungen zwischen Menschen und wilden Tieren sein können, insbesondere wenn es um Jungtiere geht.

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Gefahren durch unbedachte Annäherung

Experten warnen regelmässig davor, dass solche unbedachten Interaktionen zu gefährlichen Situationen führen können. Bären, die sich von Menschen gestört fühlen, könnten in Zukunft aggressiv reagieren, was fatale Folgen haben kann. Auch der Bürgermeister der Region Gardasee meldete sich zu Wort und appellierte an die Einheimischen und Touristen, bei Begegnungen mit Wildtieren äusserst vorsichtig zu sein. In seiner Ansprache betonte er die Wichtigkeit, Abstand zu halten und die Tiere nicht zu provozieren. Solche Vorfälle könnten nicht nur die Sicherheit der Menschen, sondern auch die der Tiere gefährden.

Der Appell des Bürgermeisters

Der Bürgermeister forderte alle Anwohner und Besucher eindringlich auf, respektvoll mit der Natur und den Tieren umzugehen. Er erinnerte daran, dass der Lebensraum der Bären geschützt werden müsse und dass solche Begegnungen potenziell gefährlich seien. „Wir müssen lernen, mit diesen Tieren in Harmonie zu leben und sie nicht unnötig zu stören“, betonte er in seiner Rede. Sein Appell unterstreicht, wie wichtig der Schutz der Wildtiere ist und dass Mensch und Tier friedlich nebeneinander existieren können, wenn gewisse Regeln eingehalten werden.

n einer öffentlichen Mitteilung äusserte sich der Bürgermeister von Stravino, David Angeli, zu den jüngsten Bärensichtungen in der Region. „Am Montag, dem 23. September, erhielten wir eine Meldung über die Sichtung von Bären im Gebiet Coste di Vigo Cavedine, im Bereich Monte Gaggio di Cavedine und im oberen Stadtgebiet“, erklärte er.

Der Bürgermeister forderte sowohl Einheimische als auch Touristen auf, bei Aufenthalten in diesen Gebieten besonders vorsichtig zu sein und Haustiere stets an der Leine zu führen. „Bei weiteren Sichtungen wird empfohlen, die Notrufzentrale unter der Nummer 112 zu informieren, damit umgehend notwendige Massnahmen ergriffen werden können.“ Auch Südtirol News rät dringend davon ab, Bären mit dem Auto zu verfolgen, um sowohl die Sicherheit der Tiere als auch der Menschen nicht zu gefährden.