Das nachgebaute Wikingerschiff «Naddoddur» während seiner Reise vor dem Kentern. (Bild: Maurus Fitze/Facebook)

Das Kentern eines nachgebauten Wikingerschiffs vor der Küste Norwegens am vergangenen Dienstag forderte ein Todesopfer. Laut Polizei handelt es sich um ein Unglück. Eine grosse Welle brachte das Boot mit sechs Abenteurern, darunter vier Schweizer, zum Kentern.

Ermittlungen abgeschlossen

Basierend auf Befragungen der fünf Überlebenden schloss die Polizei, dass niemand strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden könne. Daher wurden die Ermittlungen eingestellt und der Fall abgeschlossen.

Das Abenteuer und die Tragödie

Das Team um den Schweizer Skipper und Expeditionsleiter Andy Fitze startete die Reise von den Färöer-Inseln, um mit dem nachgebauten Wikingerboot «Naddoddur» nach Norwegen zu segeln und zu rudern. Vor der westnorwegischen Küste, bei stürmischer See und bis zu fünf Meter hohen Wellen, kenterte das Boot.

Ein tragischer Verlust

Eine junge Frau aus dem Team, die in den USA lebte, verlor dabei ihr Leben. Die übrigen fünf Crew-Mitglieder – vier Schweizer und ein Färinger – wurden von Einsatzkräften gerettet. Die Überlebenden berichteten, dass das Wetter plötzlich schlechter wurde. Beim Versuch, das Boot zu stabilisieren, wurde es von einer grossen Welle zum Kentern gebracht.

Das Ende der Reise

Das knapp zehn Meter lange Holzschiff wurde mittlerweile von der Küstenwache in den Hafen von Måløy geschleppt. In Tvøroyri, dem Startort des Abenteuers, fand ein Gedenken an die verstorbene Frau statt.