Schweizer Militäreinrichtung, das den Beginn einer Rekrutenschule zeigt

Die Schweizer Armee optimiert die Rekrutenschulstarts, um sie besser an die Berufslehren anzupassen und die Verteidigungsfähigkeit zu stärken.

Die Schweizer Armee hat beschlossen, die Startzeiten der Rekrutenschulen (RS) so anzupassen, dass sie besser mit den Abschlusszeiten der Berufslehren harmonieren. Diese Massnahme soll nicht nur die Vereinbarkeit von Militärdienst und ziviler Ausbildung verbessern, sondern auch die Kapazitäten der Armee effizienter nutzen und deren Verteidigungsfähigkeit stärken.

Verbesserte Abstimmung zwischen Militärdienst und Zivilleben

Herausforderungen durch bisherige RS-Starts

Der aktuelle Startzeitpunkt der zweiten Rekrutenschule fiel bisher oft in die Laufzeit vieler Lehrverträge. Dies führte dazu, dass zahlreiche angehende Rekrutinnen und Rekruten erst nach einem halben Jahr in den Militärdienst eintraten. Diese Verzögerung verursachte eine ungleichmässige Verteilung der Rekruten auf die beiden jährlichen RS-Starts, was an einigen Ausbildungsstandorten zu infrastrukturellen und personellen Engpässen führte.

Neue Starttermine ab 2027

Um diese Probleme zu beheben, hat die Armee entschieden, den Beginn der Sommer-Rekrutenschule ab 2027 um sechs Wochen nach hinten zu verschieben. Der neue Starttermin in Kalenderwoche 33 ermöglicht es den Rekrutinnen und Rekruten, ihre Lehrverträge ohne Unterbrechung zu erfüllen und sorgt für eine gleichmässigere Auslastung der beiden RS-Starts. Diese Anpassung erleichtert die Planbarkeit für die Armee und verbessert die Ausbildungsbedingungen für die Rekruten.

Optimierung der Einsatzbereitschaft durch Anpassungen bei Durchdienern

Lückenlose Verfügbarkeit der Durchdienerformationen

Neben der Anpassung der RS-Starts strebt die Armee auch eine Verbesserung der Einsatzbereitschaft an. Dies wird erreicht, indem die Ausbildungsdauer der Durchdiener so angepasst wird, dass abtretende und neueingeteilte Durchdienerformationen sich überlappen. Diese Massnahme stellt sicher, dass immer einsatzbereite Truppen zur Verfügung stehen und entlastet gleichzeitig die Truppen, die sich in Wiederholungskursen befinden. Die Gesamtdauer des Ausbildungsdienstes bleibt unverändert bei 300 Tagen.

Quelle: Gruppe Verteidigung