Im August 2024 verzeichnete der Kanton Solothurn einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf 24 Prozent. Besonders Schul- und Lehrabgänger trugen zu dieser Entwicklung bei, was die regionale Arbeitsmarktsituation weiter verschärfte.
Anstieg der Arbeitslosenzahlen
Im August 2024 erhöhte sich die Zahl der registrierten Arbeitslosen im Kanton Solothurn um 137 Personen, was zu einer Arbeitslosenquote von 24 Prozent führte. Besonders auffällig war der Anstieg bei Schul- und Lehrabgängern, die mit 110 Personen den grössten Anteil an der Zunahme hatten. Insgesamt waren im Kanton 3.623 Menschen als arbeitslos gemeldet.
Regionale Unterschiede
Die Stellensuchendenquote variierte stark in den verschiedenen Regionen. In der Region Solothurn stieg sie auf 36 Prozent, während sie in der Region Grenchen unverändert bei 57 Prozent blieb. In Olten hingegen sank die Quote leicht auf 45 Prozent. Die Unterschiede in den regionalen Arbeitsmärkten spiegeln die unterschiedlichen wirtschaftlichen Herausforderungen wider.
Geschlechterverteilung und Altersklassen
Die Arbeitsmarktzahlen zeigen, dass sowohl Männer als auch Frauen von der Arbeitslosigkeit betroffen sind. Bei den Männern sank die Zahl der Stellensuchenden leicht, während sie bei den Frauen nahezu unverändert blieb. Besonders bei den unter 20-Jährigen sowie bei den 20- bis 24-Jährigen war ein deutlicher Anstieg der Stellensuchenden zu verzeichnen.
Ausblick und Massnahmen
Die Solothurner Behörden beobachten die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt genau. Kurzarbeit und Zwischenverdienste bleiben zentrale Instrumente, um den negativen Auswirkungen der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. 17 Betriebe haben im August Kurzarbeit angemeldet oder ihre bestehende Bewilligung verlängert. Die Zahl der offenen Stellen lag bei 1.421, davon unterlagen 859 der Stellenmeldepflicht.