Sophies Reise – Kantonspolizei Wallis startet Präventionskampagne für Eltern
Mit „Sophies Reise“ will die Kantonspolizei Wallis Eltern für die Gefahren sensibilisieren, denen Kinder im digitalen Raum ausgesetzt sind – etwa durch Cybermobbing, Grooming oder Sextortion.
Am Mittwoch hat die Kantonspolizei Wallis gemeinsam mit dem Departement für Sicherheit, Institutionen und Sport das neue Präventionsprogramm „Sophies Reise“ vorgestellt. Es richtet sich an Eltern von Jugendlichen und beleuchtet die Risiken, denen Kinder und Teenager in sozialen Netzwerken und Online-Plattformen ausgesetzt sind. Das Ziel: Aufklären, Schützen, Begleiten – und den Dialog innerhalb der Familie fördern.
Die Kampagne basiert auf einer fiktiven Geschichte: Sophie, ein ganz normales Mädchen, begibt sich online auf eine Reise, die harmlos beginnt – und rasch gefährlich wird. Die Geschichte zeigt in emotionaler, aber klarer Sprache, wie leicht Kinder online in bedrohliche Situationen geraten können, wenn ihnen der Schutz und die Begleitung fehlen.
Die Polizei spricht von einer „unbequemen Wahrheit“: Niemand würde sein Kind unbeaufsichtigt auf einem überfüllten Marktplatz absetzen – doch im digitalen Raum geschieht genau das tagtäglich. Jugendliche sind online oft schutzlos unterwegs und werden potenziellen Gefahren wie Cybermobbing, Sextortion, Cybergrooming oder Sexting ausgesetzt.
Laut Kantonspolizei ist Unwissen und Nachlässigkeit vieler Eltern ein Einfallstor für Täter, die gezielt die Schwächen der Onlinewelt ausnutzen. Die Polizei ruft daher dazu auf, Kinder nicht allein zu lassen – weder offline noch online.
„Sophies Reise“ richtet sich nicht an Kinder selbst, sondern explizit an Eltern, Erziehungsberechtigte und schulische Begleiter – mit dem Ziel, mehr Sicherheit im digitalen Familienalltag zu schaffen. Die Materialien sollen in Schulen, Informationsveranstaltungen und Elternabenden eingesetzt werden.
Mit „Sophies Reise“ will die Kantonspolizei Wallis die Online-Kompetenz von Eltern stärken und aufzeigen, wie wichtig Begleitung und Aufklärung im digitalen Alltag sind. Die Polizei versteht digitale Prävention als gemeinsame Aufgabe von Behörden, Familien und Bildungseinrichtungen. Entscheidend ist nicht die Technik – sondern der Dialog. Denn: Wer Kinder schützt, muss zuerst verstehen, wie die digitale Welt wirklich funktioniert.
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