Grausamer Fund im Greyerzbezirk: In der Freiburger Gemeinde La Roche wurde ein weiblicher Luchs getötet.
Ein Wildhüter entdeckte den Kadaver nach einem Hinweis aus der Bevölkerung – nun laufen Ermittlungen wegen Wilderei.
Der Fund im Greyerzbezirk
Am 17. Oktober fand ein Wildhüter in der Gemeinde La Roche (FR) das tote Tier, nachdem Anwohner einen Verdacht gemeldet hatten.
Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um ein acht Jahre altes Luchsweibchen handelte – mit Schussverletzungen an den Pfoten.
Laut watson.ch bestätigte das Amt für Wald und Natur (WNA), dass die Wunden rund sieben bis neun Wochen alt waren.
Das Tier war demnach gezielt angeschossen worden – ein klarer Verstoss gegen das Tierschutz- und Jagdgesetz.
Verwaiste Jungtiere ohne Überlebenschance
Die Autopsie ergab, dass das Weibchen kurz zuvor Junge geboren hatte.
Ihre gut entwickelten Zitzen deuten darauf hin, dass sie ein oder mehrere Jungtiere säugte – diese gelten nun als verwaist.
Fachleute gehen davon aus, dass die Jungtiere kaum Überlebenschancen haben, da sie ohne Mutter weder jagen noch sich schützen können.
Ermittlungen eingeleitet
Der Kanton Freiburg hat eine Untersuchung gestartet, um die Täterschaft zu ermitteln.
Hinweise aus der Bevölkerung könnten entscheidend sein, um die Spur der Wilderer nachzuvollziehen.
Das Amt für Wald und Natur ruft zur Wachsamkeit auf – jede Beobachtung von verdächtigen Aktivitäten in Waldgebieten solle gemeldet werden.
Bedeutung für den Artenschutz
Der Luchs ist in der Schweiz streng geschützt und spielt eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht.
Wilderungen wie diese sind selten, aber hochproblematisch, da sie lokale Populationen empfindlich schwächen.
Artenschützer fordern nun verstärkte Kontrollen und mehr Sensibilisierung – besonders in Gebieten mit bekannten Wildtierkorridoren.









