Im Kanton Tessin sorgt ein politischer Vorfall für Aufsehen
Gegen den Grossrat Fiorenzo Dadò wurde ein Strafverfahren wegen Meineids und falscher Verdächtigung eröffnet. Der Politiker betont seine Unschuld.
Ermittlungen wegen mutmasslichen Meineids
Wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Tessin am Dienstag, 4. November 2025, mitteilte, wurde das Präsidialamt des Grossen Rates über die Einleitung eines Strafverfahrens gegen Abgeordneten Fiorenzo Dadò informiert.
Im Zentrum der Ermittlungen steht ein Vorfall aus dem Jahr 2024 vor dem Kantonalen Strafgericht.
Dadò soll im September 2024 ein nicht abgeschicktes Schreiben mit beigefügten Fotos erhalten und dieses anschliessend an den Justiz- und Menschenrechtsausschuss weitergeleitet haben.
Verdacht auf Meineid und falsche Verdächtigung
Laut Angaben der Staatsanwaltschaft stehen die Ermittlungen im Zusammenhang mit den Straftatbeständen Meineid und falsche Verdächtigung.
Die Untersuchung wird von Generalstaatsanwalt Andrea Pagani koordiniert.
Konkrete Details zum laufenden Verfahren werden nicht veröffentlicht, um die Vertraulichkeit der Ermittlungen zu gewährleisten.
Unschuldsvermutung gilt
Bis zu einer rechtskräftigen Entscheidung gilt für Fiorenzo Dadò die Unschuldsvermutung.
Weder der Abgeordnete selbst noch die Staatsanwaltschaft gaben bislang weitere Stellungnahmen ab.
Der Fall sorgt im Tessiner Parlament für Diskussionen, da es sich um einen amtierenden Grossrat handelt.
Das Verfahren könnte politische und juristische Konsequenzen haben – ein längerer Rechtsprozess ist wahrscheinlich.









