Unmut bei den Bayern-Fans: Kurz vor dem Champions-League-Spiel in Paris hat die Polizei eine neue Fan-Verordnung erlassen, die bei den Münchnern auf scharfe Kritik stösst.
Die kurzfristige Änderung sorgt nicht nur für organisatorisches Chaos – sie hat auch zu einem offiziellen Protest bei der UEFA geführt.
Plötzliche Verordnung sorgt für Verwirrung
Am Montagabend veröffentlichte die Pariser Polizei eine Verfügung, die den Ablauf der Anreise und Abreise von Bayern-Fans drastisch verändert.
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Alle Fanbusse müssen sich neu an einer Mautstelle ausserhalb der Stadt sammeln.
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Fans, die individuell anreisen, sollen ausschliesslich öffentliche Verkehrsmittel nutzen – sowohl auf dem Weg zum Stadion als auch danach.
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Die Busse dürfen erst gegen 5 Uhr morgens, also rund sechs Stunden nach Abpfiff, wieder aus der Stadt fahren – wegen der geltenden Lenkzeitbestimmungen.
Diese Änderungen wurden nur Stunden vor dem Spiel kommuniziert und treffen tausende Bayern-Fans, die ihre Reise bereits organisiert hatten.
Laut blick.ch bezeichnete der FC Bayern die Verfügung als „inakzeptabel“ – insbesondere wegen der Kurzfristigkeit, da die Behörden seit Wochen über alle Faninformationen informiert gewesen seien.
Kritik auch von PSG
Überraschend: Paris Saint-Germain stellte sich demonstrativ auf die Seite des FC Bayern.
Auch der französische Klub bezeichnete die Massnahme als überzogen und unpraktisch – ein seltenes Zeichen der Solidarität unter europäischen Spitzenvereinen.
Der gemeinsame Protest beider Klubs wurde bereits an die UEFA übermittelt, die nun prüfen soll, ob die kurzfristige Verfügung gegen internationale Sicherheitsabsprachen verstösst.
Sicherheit vs. Fanfreundlichkeit
Die Polizei verteidigt das Vorgehen mit Sicherheitsbedenken.
Nach früheren Zwischenfällen mit rivalisierenden Fangruppen wolle man mögliche Ausschreitungen vermeiden.
Allerdings befürchten Fanvertreter, dass die aktuelle Regelung mehr Stress als Sicherheit bringt – insbesondere wegen der langen Wartezeiten nach Spielende.









