Ein Tesla, eine Böschung, eine Unterführung – und eine unerwartete Wendung:
Am frühen Sonntagmorgen kam es in Neuenhof (AG) zu einem spektakulären Verkehrsunfall.
Was zunächst nach einem Missverständnis aussah, entpuppte sich als Fall von Alkohol am Steuer – mit einer überraschenden Wendung.
Unfall am frühen Sonntagmorgen
Am 26. Oktober 2025 kurz nach 6 Uhr meldete sich eine Frau bei der Kantonspolizei Aargau. Sie gab an, den Unfall am A1-Anschluss Neuenhof verursacht zu haben.
Vor Ort fanden die Einsatzkräfte einen stark beschädigten Tesla, der von der Zürcherstrasse abgekommen war. Das Fahrzeug war zunächst gegen einen Signaltafelpfahl geprallt, dann eine Böschung hinuntergestürzt und schliesslich in einer Unterführung zum Stillstand gekommen.
Verletzt wurde niemand – doch der Schaden ist enorm:
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Totalschaden am Tesla
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Beschädigte Signalisation und Abschrankung
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Flurschaden an der Böschung

Falsche Fahrerin – wahre Ursache
Bei der polizeilichen Befragung traten Ungereimtheiten zutage.
Die Frau, die den Notruf abgesetzt hatte, war nicht die Fahrerin.
Wie sich herausstellte, sass ihr 31-jähriger Ehemann am Steuer – stark alkoholisiert.
Um ihn zu schützen, hatte sie die Schuld auf sich genommen.

Konsequenzen:
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Beide wurden an die Staatsanwaltschaft Aargau angezeigt
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Dem Mann wurde der Führerausweis vorläufig entzogen
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Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen Falschaussage und Trunkenheit am Steuer ein

Alkohol am Steuer – kein Kavaliersdelikt
Der Fall zeigt eindrücklich, wie gefährlich Alkohol im Strassenverkehr ist.
Bereits ab 0,5 Promille drohen in der Schweiz empfindliche Strafen:
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0,5–0,79 Promille: Ordnungsbusse, Verwarnung
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≥ 0,8 Promille: Führerausweisentzug, Busse, Strafverfahren
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Wiederholungstäter: längerer Entzug und medizinisch-psychologische Abklärung
In diesem Fall lag eine erhebliche Alkoholisierung vor – entsprechend gravierend sind die rechtlichen Folgen.









