Eine weitere Tragödie im Mittelmeer:
Vor der libyschen Küste starben mindestens 50 sudanesische Flüchtlinge, als ihr Boot Feuer fing.
Überlebende berichten von Panik und Chaos – die Vereinten Nationen fordern dringende Massnahmen.
Das Unglück im Detail
-
An Bord waren 75 Flüchtlinge aus dem Sudan
-
Mindestens 50 Menschen starben
-
24 Überlebende wurden medizinisch versorgt
-
Ursache: Feuer an Bord des Schiffes
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) bestätigte den Vorfall und sprach von einer „erneuten Katastrophe auf See“.
Tote und Vermisste im Mittelmeer
Die Zahlen sind erschütternd:
-
2.452 Migranten und Flüchtlinge starben oder verschwanden im Mittelmeer allein im Jahr 2024 (IOM).
-
Im August 2025: 27 Tote bei zwei Schiffsunglücken vor Lampedusa.
-
Im Juni 2025: mindestens 60 Menschen vor Libyen ertrunken oder vermisst.
-
Im vergangenen Monat: 68 Tote bei einem Kentern vor Jemen.
Das Mittelmeer bleibt damit eine der tödlichsten Fluchtrouten der Welt.
Libyen als Transitroute
Seit dem Sturz von Muammar Gaddafi 2011 ist Libyen ein Drehkreuz für Flüchtlinge geworden.
-
Rund 867.000 Migranten halten sich im Land auf.
-
Viele wollen nach Europa, landen jedoch in Lagern, wo laut NGOs Folter, Vergewaltigung und Erpressung an der Tagesordnung sind.
-
Die libysche Küstenwache, unterstützt von der EU, steht wegen Menschenrechtsverletzungen massiv in der Kritik.
Menschenrechtsgruppen machen die fehlenden staatlichen Seenotrettungen für die wachsende Zahl an Toten verantwortlich.
Auch Hilfsorganisationen, die im Mittelmeer retten, werden zunehmend kriminalisiert – was die gefährliche Überfahrt für Flüchtlinge noch riskanter macht.
Die Katastrophe vor Libyen reiht sich in eine lange Liste tödlicher Unglücke ein.
Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal