30 Millionen Fluggäste in einem Monat – Spanien auf dem Weg zur globalen Tourismus-Spitze.
Was gerade in Spaniens Flughäfen passiert
Im Juni 2025 haben Spaniens Flughäfen einen historischen Rekord aufgestellt: Über 30,5 Millionen Flugreisende wurden abgefertigt – mehr als eine Million pro Tag. Der Massentourismus floriert, doch die Kehrseite wird immer deutlicher: Einheimische verzichten zunehmend auf Flugreisen, weil sie sich Ferien in der eigenen Heimat kaum noch leisten können.
Top 10 der spanischen Airports im Juni 2025
Laut Aena, der mehrheitlich staatlichen Betreibergesellschaft, verzeichneten die grössten Flughäfen folgende Passagierzahlen:
- Madrid-Barajas: 5,83 Mio. Passagiere (+0,5 %)
- Barcelona-El Prat: 5,29 Mio. (+4,7 %)
- Palma de Mallorca: 4,23 Mio. (+1,7 %)
- Málaga-Costa del Sol: 2,63 Mio. (+8,2 %)
- Alicante-Elche: 1,9 Mio. (+8,4 %)
- Ibiza: 1,26 Mio. (+2 %)
- Gran Canaria: 1,17 Mio. (+6,3 %)
- Valencia: 1,08 Mio. (+8,9 %)
- Teneriffa Süd und weitere folgen mit ebenfalls steigenden Zahlen
Auch kleinere Flughäfen wie Logroño und Sabadell verzeichneten Zuwächse, obwohl Ryanair aus Protest gegen Gebührenerhöhungen einzelne Strecken strich.
Ein Land im Tourismusrausch – mit Nebenwirkungen
Spanien könnte 2025 über 100 Millionen ausländische Besucher empfangen und damit Frankreich als meistbesuchtes Land der Welt überholen. Die Folge:
- Ferienwohnungen und touristische Apartments erreichen neue Rekordzahlen
- Wohnungsnot in Küstenregionen verschärft sich
- Hotel- und Mietpreise steigen drastisch
- Immer mehr Spanier bleiben dem Urlaub fern
Besonders betroffen: Die Balearen, Costa Brava, Costa Blanca und Costa del Sol. Diese Regionen melden gleichzeitig die höchsten Besucherzahlen und den stärksten Rückgang einheimischer Gäste.
Zwischen Wachstum und Überlastung
Während Aena den Juni 2025 als „erfolgreichsten Monat der Geschichte“ feiert, schlagen Experten Alarm:
- Der Ausbau der Airports ist in Planung – die Kritik an Massentourismus wächst
- Die soziale Schere zwischen Tourismuswirtschaft und Bevölkerung öffnet sich weiter
- Zahlreiche Regionen sind mit den Folgen des Touristenansturms überfordert
Mehr Gäste, weniger Raum für Einheimische?
Die Tourismusrekorde lassen die Kassen klingeln, doch sie fordern ihren Preis. Kann Spanien sein Erfolgsmodell langfristig tragen – oder droht eine Überhitzung des Marktes?
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