Nach einem folgenschweren Fehler verlor ein 22-jähriger Kryptowährungen im Wert von 588.000 Euro. Die Polizei AT warnt eindringlich vor digitalen Betrugsmaschen.
Was ist passiert?
Ein 22-jähriger Mann aus dem Bezirk Hartberg–Fürstenfeld AT ist Opfer eines spektakulären Krypto-Betrugs geworden. Der junge Investor übermittelte im Rahmen einer vermeintlichen Auszahlung seinen Wiederherstellungscode – den digitalen Generalschlüssel seines Wallets – an bislang unbekannte Täter. In der Folge wurden Kryptowerte im Gegenwert von 588.000 Euro entwendet.
Ablauf des Betrugs
Der Mann hatte seit 2021 nach einer Erbschaft intensiv in Kryptowährungen investiert. Im Zuge eines Peer-to-Peer-Auszahlungsvorgangs auf einer internationalen Handelsplattform geriet er im November 2024 an einen mutmasslichen Betrüger. Über einen Phishinglink wurde er zu einem angeblichen Verifizierungs-Chat geleitet, wo er nicht nur persönliche Daten, sondern auch den Wiederherstellungscode seines Wallets preisgab. Diese einmalige Datenfolge ermöglichte den Tätern vollen Zugriff – der Schaden: rund 588.000 Euro.
Ermittlungen laufen
Die Kriminaldienstgruppe Hartberg führt die Ermittlungen gemeinsam mit IT-Spezialisten. Laut Polizei AT sind die Täter vermutlich im Ausland tätig und setzen gezielt auf soziale Manipulation durch fingierte Supportkontakte. Der 22-Jährige hatte Anzeige über einen Anwalt erstattet.
Warnung der Polizei
Die Polizei betont: Wiederherstellungscodes dürfen niemals weitergegeben werden – auch nicht im Rahmen von Verifizierungen. Diese Mnemonics erlauben vollständigen Zugang zum Wallet. Zusätzliche Schutzmassnahmen wie Multifaktor-Authentifizierung und das strikte Ablehnen von Fernzugriffsangeboten gelten als dringend empfohlen.
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