Er kam, sah – und läuft: Granit Xhaka ist der unermüdliche Motor des Premier-League-Aufsteigers Sunderland.
Was viele für unmöglich hielten, ist Realität geworden: Der Schweizer Nationalmannschafts-Kapitän führt statistisch die Liga an – und das in fast jeder Kategorie, die Ausdauer, Präzision und Führungsstärke misst.
Xhaka – das Herz von Sunderlands Überraschungssaison
Wer hätte das gedacht? Sunderland, der englische Aufsteiger, steht nach neun Spieltagen sensationell auf Platz 4 der Premier League – vor Teams wie Manchester City, Liverpool oder Chelsea.
Und im Mittelpunkt dieser Erfolgsstory: Granit Xhaka.
Der 33-jährige Mittelfeldspieler ist nicht nur der beste Vorlagengeber der „Black Cats“ (3 Assists), sondern auch ihr präzisester Passgeber mit 397 erfolgreichen Pässen.
Doch damit nicht genug:
Laut Opta-Daten, zitiert von der BBC, führt Xhaka ligaintern in weiteren Kategorien:
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Pässe im Strafraum: 49
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herausgespielte Torchancen: 11
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Ballkontakte: 629
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gewonnene Zweikämpfe: 56
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zurückgewonnene Ballbesitze: 43
Diese Werte zeigen: Der Basler ist nicht bloss ein Ballverteiler – er ist das zentrale Nervensystem seiner Mannschaft.
Laufmaschine mit Führungsqualitäten
Xhaka dominiert nicht nur mit Technik, sondern auch mit Kondition. Laut dem Statistikdienst Opta hat der Nati-Kapitän 100,83 Kilometer abgespult – mehr als jeder andere Spieler der Premier League seit Saisonbeginn.
Mit 33 Jahren beweist er, dass Erfahrung und Fitness sich nicht ausschliessen. Sein Trainer Régis Le Bris sagte gegenüber Sky Sports:
„Granit setzt täglich Massstäbe – durch Leistung und Mentalität. Er ist ein natürlicher Anführer, fast wie ein zweiter Trainer auf dem Platz.“
Teamkollege Enzo Le Fée geht sogar noch weiter:
„Er ist der beste Mentor und Kapitän, den ich je hatte. Granit hat hier in Sunderland alles verändert.“
Laut watson.ch trägt diese Ausstrahlung entscheidend zur neuen Dynamik im Team bei – Xhaka habe Sunderland auf und neben dem Platz professionalisiert und einen neuen Ehrgeiz entfacht.
Vergleich mit Legenden – die „Didier Deschamps“-Rolle
In England überschlagen sich die Reaktionen. Die Times bezeichnete Xhaka jüngst als den „Wasserträger“ von Sunderland – in Anlehnung an Frankreichs Weltmeister-Kapitän Didier Deschamps (1998).
Kolumnist Tony Cascarino schrieb:
„Chelsea hat keinen Xhaka – er war der Unterschied am Samstag. Ständig anspielbar, aggressiv, präsent. Er gibt den Rhythmus des Gegenpressings vor.“
Diese Rolle ist nicht glamourös, aber essenziell. Xhaka hält die Balance zwischen Offensive und Defensive – und lässt damit jüngere Teamkollegen glänzen.
Warum Xhaka gerade jetzt wichtiger ist denn je
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Mentor-Funktion: Nachwuchsspieler wie Le Fée profitieren von seiner Erfahrung.
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Taktische Intelligenz: Er erkennt Spielsituationen Sekunden schneller als Gegner.
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Emotionale Stabilität: Nach schwierigen Jahren in England beweist er Reife und Gelassenheit.
Damit wird Xhaka zu einem Sinnbild des modernen Mittelfeldspielers – physisch stark, taktisch klug, emotional gefestigt.









