Der Goldpreis zeigt sich erneut glänzend – im wahrsten Sinne des Wortes.
Nach heftigen Schwankungen in den vergangenen Wochen hat sich das Edelmetall über der Marke von 4’000 US-Dollar stabilisiert. Doch wie nachhaltig ist dieser Aufschwung – und was steckt dahinter?
Goldpreis hält sich nach Erholung über 4’000 US-Dollar
Am Freitag notierte Gold im Londoner Mittagshandel bei 4’025 US-Dollar je Feinunze – nahezu unverändert zum Vortag.
Damit bleibt der Kurs klar über der psychologisch wichtigen 4’000-Dollar-Marke.
Zum Vergleich:
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Rekordhoch: 4’381 US-Dollar (Mitte des Monats)
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Zwischentief: 3’887 US-Dollar (nach Korrektur in der Woche)
Die Bewegung gleicht einer Achterbahnfahrt, ausgelöst durch Zinsentscheidungen, geopolitische Spannungen und Spekulationen grosser Investoren.
Fed-Aussagen bremsen Gold – Zinswende unklar
Nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch hatte der Markt zunächst negativ reagiert.
Fed-Chef Jerome Powell betonte, eine weitere Zinssenkung im Dezember sei „alles andere als sicher“ – ein Dämpfer für Anleger, die auf billigeres Geld hofften.
Analysten hatten ursprünglich mit einer dritten Zinssenkung in Folge gerechnet.
Doch der aktuelle Kurs deutet darauf hin, dass Investoren weiterhin auf ein Umfeld niedriger Zinsen setzen – und Gold als Absicherung behalten.
Handelsfrieden drückt Nachfrage – aber Trend bleibt intakt
Die Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China hat kurzfristig Druck von den Finanzmärkten genommen.
Das sorgt zwar für etwas weniger Nachfrage nach dem „sicheren Hafen“ Gold, doch:
„Die starken Kursschwankungen deuten darauf hin, dass der Markt noch auf der Suche nach einem neuen Gleichgewicht ist“,
sagen Rohstoffexperten der London Bullion Market Association.
Langfristig sehen Analysten aber weiter Aufwärtspotenzial, insbesondere wenn sich die wirtschaftliche Unsicherheit wieder verschärft.
Prognosen: 5’000 Dollar in Sicht?
Die britische Grossbank HSBC erwartet für das kommende Jahr einen Anstieg auf bis zu 5’000 US-Dollar je Unze.
Ähnlich optimistisch äusserte sich Goldman Sachs, die bereits zuvor ein Überschreiten dieser Marke prognostiziert hatte.
Trotz der jüngsten Rücksetzer bleibt der Trend damit klar positiv:
Seit Jahresbeginn legte Gold um über 50 Prozent zu – getragen von:
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geopolitischen Risiken,
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Zentralbank-Käufen,
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Spekulationen auf sinkende Zinsen,
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und der Flucht in sichere Anlageformen.
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