Nach Wochen rasanter Anstiege kam am Dienstag die Wende:
Der Goldpreis brach um über 6 % ein – der stärkste Tagesverlust seit über zehn Jahren.
Was steckt hinter dem plötzlichen Kursrutsch?
Gold verliert nach Rekordlauf deutlich
Wie albinfo.ch berichtet, fiel der Goldpreis am Dienstag um 6,3 % auf 4.082 US-Dollar pro Unze.
Auch die US-Futures verzeichneten mit einem Minus von 5,7 % den grössten Einbruch seit April 2013.
Nicht nur Gold, sondern auch Silber und Platin gerieten unter Druck – ein deutliches Zeichen für breite Gewinnmitnahmen am Edelmetallmarkt.
Gründe für den Preisrutsch
Laut Marktbeobachtern kamen mehrere Faktoren zusammen:
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Gewinnmitnahmen nach einer Phase starker Kursgewinne
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Optimismus über neue Handelsgespräche zwischen den USA und China
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Erholung des US-Dollars, der Edelmetalle für Investoren ausserhalb der USA verteuert
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Nachfragerückgang in Indien nach dem Ende des Diwali-Festes, einer Hochsaison für Goldkäufe
Leichte Erholung am Mittwoch
Am Mittwoch zeigte sich der Markt etwas beruhigt:
Der Goldpreis stieg um 0,4 %, ein erster Hinweis auf Stabilisierung nach dem heftigen Einbruch.
Dennoch bleibt die Stimmung an den Rohstoffmärkten angespannt.
Analysten erwarten, dass sich die Kurse erst dann wieder erholen, wenn Unsicherheiten über Zinspolitik und Handelskonflikte erneut zunehmen.
Gold bleibt Krisenindikator
Trotz des Rückschlags bleibt Gold langfristig gefragt:
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Es gilt weiterhin als sicherer Hafen in geopolitischen und wirtschaftlichen Krisen.
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Die hohe Inflationsangst und die globale Schuldenlage stützen den Preis langfristig.
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Viele Anleger nutzen den Rückgang jetzt für Nachkäufe auf tieferem Niveau.
Nach Wochen im Höhenflug kam der Goldmarkt auf den Boden der Realität zurück.
Der Kursrutsch erinnert daran, dass selbst sichere Häfen kein Einbahnstrassen-Investment sind.









