Lichterlöschen in der Munotstadt: Der FC Schaffhausen ist nach der 2:3-Heimniederlage gegen Stade Nyonnais aus der Challenge League abgestiegen. Zwei Spieltage vor Saisonende haben Hakan Yakins Schützlinge keine Chance mehr, sich aus eigener Kraft zu retten – der Abstand zum rettenden Ufer ist zu gross. Einziger Hoffnungsschimmer bleibt laut sport.ch das Lizenzverfahren der Swiss Football League.
Schlechter Start und zwei Verletzungen in Halbzeit eins
Das Spiel gegen Stade Nyonnais war sinnbildlich für die Saison der Schaffhauser: viel Ballbesitz, wenig Gefahr, frühe Rückschläge. Bereits in der 9. Minute musste Joel Berhane verletzt raus, in der 34. Minute traf Elias Pasche nach einer Flanke von Luca Gazzetta zur Führung. Noch vor der Pause musste auch Valon Hamdiu angeschlagen ausgewechselt werden – und Pasche traf erneut, diesmal nach einem Ballverlust im Zentrum.
Kurzes Aufbäumen wird von Nyon gekontert
Die zweite Hälfte begann mit Hoffnung: Nadjack verkürzte direkt nach Wiederanpfiff nach einer Ecke auf 1:2. Doch das Aufbäumen war nur von kurzer Dauer. In der 68. Minute sorgte Tiago Escorza mit einem Distanzschuss für das 1:3 – und damit praktisch für die Entscheidung.
Das Spiel wurde anschliessend für etwa 15 Minuten unterbrochen, nachdem Böller auf das Spielfeld geworfen wurden. Erst nach rund zehn Minuten konnte weitergespielt werden. Ein sehenswerter Fernschuss von Iwan Hegglin zum 2:3-Endstand war der letzte positive Moment für die Nordschweizer.
Letzte Hoffnung: Lizenzentzug bei Bellinzona?
Trotz des sportlichen Abstiegs besteht für den FC Schaffhausen noch eine theoretische Rettungschance. Sowohl Schaffhausen als auch der AC Bellinzona haben in der ersten Runde des Lizenzverfahrens keine Spielberechtigung für die nächste Saison erhalten. Sollte Bellinzona auch im zweiten Anlauf scheitern, könnte Schaffhausen administrativ in der Challenge League verbleiben.
Die Entscheidung wird in den kommenden Wochen erwartet.
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