Eskalation in Suweida: Israels Luftangriffe nach syrischer Fehleinschätzung

Waffenruhe brüchig – Feuerpause droht bereits wieder zu kippen

Ein diplomatisches Missverständnis – und die Region steht am Abgrund:
Nach einem syrischen Militäreinsatz in Suweida und israelischen Luftangriffen auf Damaskus wächst die Sorge vor einem Flächenbrand im Nahen Osten.

Syrien missversteht US-Signal – Israel reagiert mit Gewalt

Laut acht unabhängigen Insidern habe die syrische Führung geglaubt, bei ihrer Operation in Suweida auf ein stillschweigendes Einverständnis der USA und Israels zählen zu können.

Grundlage dafür seien:

  • Äusserungen von US-Sondergesandtem Thomas Barrack zur Stabilisierung Syriens

  • Erste Sicherheitsgespräche mit Israel

Doch die Realität war eine andere: Israel wertete die Truppenverlegung als Verletzung der demilitarisierten Zone – und schlug zurück.

Luftschläge auf Damaskus und Daraa

Die israelische Luftwaffe reagierte mit mehreren gezielten Angriffen auf:

  • Eine Kommandoeinheit bei Damaskus

  • Munitionsdepots in der Region Daraa

Das Verteidigungsministerium in Tel Aviv erklärte, man habe die Angriffe zum Schutz der drusischen Minderheit durchgeführt – sowie zur Wahrung der regionalen Sicherheitsgrenzen.

Rückzug, Waffenruhe – und neue Spannungen

Nach den Luftangriffen zogen sich syrische Truppen zunächst aus Suweida zurück.
Am Freitagabend verkündete Sondergesandter Barrack eine 48-stündige Waffenruhe, vermittelt durch:

  • Türkei

  • Jordanien

  • Weitere regionale Garantiemächte

Doch kaum ausgesprochen, ist die Feuerpause schon wieder gefährdet:
Beduinen-Milizen kündigten an, ihre Offensiven gegen Drusen-Stellungen fortzusetzen – trotz internationaler Vermittlung.

Zahlreiche Tote, Lage angespannt

Seit Montag kam es in Suweida zu intensiven Gefechten:

  • Hunderte Tote und Verletzte

  • Massive Zerstörung der Infrastruktur

  • Lokale Drusen-Milizen verteidigen ihre Gebiete gegen Beduinen-Fraktionen

Am Donnerstag drohte Damaskus erneut mit einem Militäreinsatz, was Israel zu einer klaren Warnung veranlasste:
Ein Zugriff sei nur unter strengen Auflagen und begrenzter Dauer akzeptabel.

Ein Pulverfass in der Region – Waffenruhe wackelt

Ein Missverständnis auf diplomatischer Ebene hat zu einer militärischen Eskalation geführt.
Die vereinbarte Waffenruhe hängt an einem seidenen Faden – und jede neue Bewegung könnte den fragilen Status quo erneut zum Einsturz bringen.

Die Welt schaut nun auf Suweida – und auf das fragile Gleichgewicht im Nahen Osten.

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