Ein Fall von Gewalt im Kindergarten erschüttert Italien:
Drei Lehrerinnen des Kindergartens „Melograno“ in Potenza wurden vom Dienst suspendiert – für ein ganzes Jahr.
Der Vorwurf: Sie sollen Kleinkinder geohrfeigt und geschüttelt haben.
Ermittlungen und Videoaufnahmen belasten die Lehrerinnen
Laut ansa.it wurden die Ermittlungen von den Carabinieri unter Leitung der Staatsanwaltschaft Potenza geführt.
Über mehrere Monate hinweg installierten die Ermittler Überwachungskameras im Kindergarten, um die Vorwürfe zu überprüfen.
Die Auswertung des Videomaterials habe das „provokative und gewalttätige Verhalten gegenüber den in ihrer Obhut befindlichen Kindern“ bestätigt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Auf den Aufnahmen seien wiederholt Ohrfeigen, Schütteln und grobes Anfassen der Kinder zu sehen.
Die Ermittler sprechen von „emotionalem Stress“ und „Angstreaktionen“ bei den betroffenen Kleinkindern.
Gericht ordnet Suspendierung an
Nach Abschluss der Ermittlungen verfügte ein Richter die einjährige Suspendierung der drei Lehrerinnen vom Dienst.
Die Entscheidung soll verhindern, dass die Beschuldigten in dieser Zeit erneut Kontakt zu Kindern haben.
Die Frauen sollen sich in den kommenden Wochen vor Gericht verantworten.
Ob sie dauerhaft aus dem Schuldienst entfernt werden, hängt vom weiteren Verlauf des Verfahrens ab.
Die Suspendierung der drei Lehrerinnen aus Potenza zeigt erneut, wie wichtig Transparenz und Kontrolle im frühkindlichen Bildungsbereich sind.
Während die Justiz ermittelt, bleiben viele Eltern verunsichert – und hoffen, dass Fälle wie dieser künftig verhindert werden können.









