Alkohol am Steuer ist in der Schweiz klar geregelt – bei Verstössen folgen empfindliche Strafen.
Alkohol und Autofahren sind eine gefährliche Kombination – sowohl aus rechtlicher als auch aus sicherheitsbezogener Sicht. In der Schweiz gelten klare Promillegrenzen, die je nach Fahrergruppe unterschiedlich streng ausfallen. Wer dagegen verstösst, muss mit Bussen, Führerscheinentzug oder sogar strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Die Schweizer Strassenverkehrsordnung definiert klare Promillegrenzen. Für die meisten Fahrzeugführer gilt ein Limit von 0,5 ‰ Blutalkohol. Für Neulenker, Berufschauffeure und Fahrlehrer gilt ein strikteres Limit von 0,1 ‰. Diese Werte orientieren sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen, wonach bereits geringe Alkoholmengen die Reaktionsfähigkeit einschränken.
Alkohol beeinträchtigt neben der Reaktionszeit auch die Wahrnehmung von Geschwindigkeit, Abständen und Gefahren. Diese Effekte setzen deutlich unterhalb der 0,5 ‰-Grenze ein. Internationale Vergleiche zeigen, dass viele Länder ähnliche oder sogar strengere Regeln anwenden – etwa Polen oder Tschechien mit 0,0 ‰.
Alkoholunfälle machen einen signifikanten Anteil an den schweren Verkehrsunfällen in der Schweiz aus. Laut den aktuellen Zahlen des Bundesamts für Statistik sind jährlich mehrere Hundert Unfälle mit Verletzten oder Todesfolge auf Alkohol zurückzuführen.
Diese Vorfälle häufen sich insbesondere am Wochenende, an Feiertagen oder nach Veranstaltungen. Polizeikontrollen erfolgen verstärkt in der Nacht und in Freizeitregionen. In Kantonen mit hohem Freizeit- oder Durchgangsverkehr, wie Zürich, Tessin oder Graubünden, werden regelmässig mobile Kontrollen eingesetzt.
Der Körper baut Alkohol nur langsam ab – durchschnittlich etwa 0,1 bis 0,15 ‰ pro Stunde. Zwischen Konsum und Fahrtantritt liegen oft nicht ausreichend lange Zeiträume, was zu unbewusstem Fahren unter Alkoholeinfluss führen kann.
Darüber hinaus wirkt sich auch Restalkohol am Morgen negativ aus – selbst nach vermeintlich „erholsamem“ Schlaf. Wer beispielsweise bis 2 Uhr nachts trinkt, kann am nächsten Morgen um 8 Uhr noch deutlich über dem erlaubten Grenzwert liegen.
Auch ohne persönliche Erlebnisberichte wird deutlich: Die Gefahr von Alkohol im Strassenverkehr betrifft die gesamte Gesellschaft. Verkehrsunfälle durch Alkoholeinfluss können gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Folgen für viele Beteiligte haben – nicht nur für den Fahrer selbst.
Wer Auto fährt, sollte daher konsequent auf Alkohol verzichten. Prävention, Information und Kontrolle bleiben zentrale Bausteine zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.









