Ein lauter Knall, Dieselgeruch in der Luft – und plötzlich Stillstand auf der Toggenburgerstrasse.
In Lütisburg kam es am Mittwochmorgen zu einem folgenschweren Unfall zwischen einem Auto und einem Lastwagen.
Rund 250 Liter Diesel liefen in die Strasse – und teilweise in die Thur.
Der Unfall im Detail
Am Mittwoch, 22. Oktober 2025, kurz vor 7:30 Uhr, ereignete sich auf dem Thurstich in Lütisburg ein heftiger Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Lastwagen.
Ein 35-jähriger Autofahrer war von Bütschwil in Richtung Bazenheid unterwegs, als er auf die Gegenfahrbahn geriet und dort mit dem entgegenkommenden LKW eines 32-Jährigen kollidierte.
Bei der Streifkollision wurde der Dieseltank des Lastwagens aufgerissen – mit dramatischen Folgen.

250 Liter Diesel auf Strasse und im Fluss
-
Der Tank des Lastwagens verlor rund 250 Liter Diesel.
-
Der Treibstoff floss über die Toggenburgerstrasse und gelangte teilweise in die Thur.
-
Durch starken Regenfall und den rollenden Verkehr verteilte sich der Diesel bis nach Bazenheid.
Die Strassenverhältnisse wurden teilweise hochgefährlich, weshalb die Feuerwehr die Strasse phasenweise komplett sperren musste.

Feuerwehr und Umweltdienst im Dauereinsatz
Die Feuerwehren richteten entlang der Thur mehrere Ölsperren ein, um die Ausbreitung des Diesels zu stoppen.
Für die Reinigung:
-
Ein Flächenreiniger entfernte den Diesel von der Strasse,
-
ein Saugwagenunternehmen reinigte die Kanalisation,
-
der Umweltschadendienst St. Gallen überwachte die betroffenen Abschnitte der Thur.
„Die Lage wird laufend beurteilt. Ein unmittelbares Fischsterben ist nicht zu beobachten“, teilte die Kantonspolizei St. Gallen mit.

Verkehrschaos im Toggenburg
Während der Reinigungsarbeiten kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen.
Pendlerinnen und Pendler mussten lange Wartezeiten und Umleitungen in Kauf nehmen.
Viele Einheimische berichteten von rutschigen Strassen und Dieselgeruch – erst am Nachmittag konnte die Strecke wieder freigegeben werden.
Sachschaden und ökologische Folgen
-
Sachschaden: rund 25 000 Franken
-
Beteiligte Fahrzeuge: ein Personenwagen, ein Lastwagen
-
Einsatzkräfte: 15 Feuerwehrleute, Umweltschadendienst, Strassenkreisinspektorat Gossau
Ob durch den ausgelaufenen Diesel Schäden an Flora und Fauna entstanden sind, ist noch unklar.
Ein feiner Ölfilm ist weiterhin sichtbar – die Thur bleibt unter Beobachtung.









