Ralf Rangnick steht erneut im Fokus deutscher Topklubs. Während er in Österreich zunehmend kritisiert wird, haben der FC Bayern München und Borussia Dortmund Interesse an einer Zusammenarbeit. Der ÖFB-Coach könnte nach der EM 2024 in einer Schlüsselrolle in die Bundesliga zurückkehren.
Rangnick als sportlicher Wunschkandidat
Ralf Rangnick sorgt wieder für Gesprächsstoff. Nicht wegen sportlicher Leistungen auf dem Platz, sondern wegen seiner möglichen Rückkehr in eine Führungsrolle bei einem deutschen Topverein. Sowohl der FC Bayern München als auch Borussia Dortmund beschäftigen sich intensiv mit dem aktuellen österreichischen Nationaltrainer.
In Dortmund wird Rangnick als möglicher Nachfolger von Sportdirektor Sebastian Kehl gehandelt. Sollte dieser seinen Posten im Sommer räumen, wäre der 66-Jährige ein aussichtsreicher Kandidat für den Neuaufbau. Bereits in der Vergangenheit war Rangnick beim BVB als Trainer im Gespräch. Nun könnte er als sportlicher Kopf das Gesicht eines möglichen Umbruchs werden.
Uli Hoeneß schwärmt vom Mastermind
Auch in München ist der Name Rangnick ein Thema. Laut dem österreichischen Magazin „profil“ und weiteren Medienberichten soll Ehrenpräsident Uli Hoeneß grosse Stücke auf den ehemaligen Leipziger Coach halten. Hoeneß stelle sich Rangnick als eine Art Mastermind im Verein vor – ein strategischer Kopf mit Weitsicht, ähnlich der Rolle von Jürgen Klopp bei Red Bull.
Bereits im Sommer trafen sich die beiden zum Golfspielen und sprachen über ihre Visionen. Rangnick lobte Hoeneß später öffentlich in Interviews. Intern sei der Name auch in Zusammenhang mit der Nachwuchsarbeit und dem Scouting diskutiert worden, heisst es. Zwar ist die Arbeit von Trainer Vincent Kompany und Sportvorstand Max Eberl derzeit nicht infrage gestellt, doch ein Mann wie Rangnick könnte langfristig eine zentrale Rolle im Bayern-Kosmos einnehmen.
Kritik aus Österreich wird lauter
Während man sich in Deutschland eine Zusammenarbeit mit Rangnick gut vorstellen kann, wächst in Österreich die Unzufriedenheit. ÖFB-Präsident Wolfgang Bartosch äusserte sich kritisch über die Zusammenarbeit mit dem Teamchef und beschrieb ihn als unberechenbar. Auch ÖFB-Vizepräsident Johann Gartner hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Für ihn ist die Entwicklung unter Rangnick stagnierend. Ihm fehlten Ideen, Tore und echte Fortschritte.
Diese Aussagen zeigen deutlich: Rangnick steht in Österreich unter Druck. Der sportliche Erfolg habe Schwächen überdeckt, doch nun sei die Stimmung gekippt. Ein Wechsel nach Deutschland könnte daher nicht nur sportlich, sondern auch atmosphärisch ein Befreiungsschlag für den 66-Jährigen sein.
Entscheidung nach der EM?
Noch steht Ralf Rangnick beim österreichischen Fussballverband unter Vertrag. Wie lange er dort bleibt, hängt wohl auch vom Abschneiden bei der Europameisterschaft 2024 ab. Klar ist: Nach dem Turnier könnte sich ein neues Kapitel für ihn öffnen. Die Gespräche mit dem BVB sind fortgeschritten, das Interesse aus München bleibt bestehen.
Rangnick besitzt ein breites Netzwerk, fundiertes Fachwissen und Erfahrung auf höchster Ebene. Ob er sich für Dortmund, Bayern oder einen Verbleib bei der Nationalmannschaft entscheidet, bleibt offen. Die Weichen für eine Rückkehr in die Bundesliga sind jedoch gestellt.
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