Ende August 2025 strömen täglich bis zu 120’000 Menschen zum Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) nach Mollis. Das Glarnerland mit seiner begrenzten Infrastruktur stellt die Organisatoren vor eine enorme Herausforderung. Nur eine Strasse und eine Bahnlinie führen ins Festgelände – ein potenzielles Nadelöhr.
Schlüsselfaktor: Entlastung durch lokale Anpassungen
Schulfrei und Homeoffice: Der Kanton Glarus geht kreative Wege, um den Verkehr zu entlasten.
- Schülerinnen und Schüler erhalten frei, wodurch Schultransporte wegfallen.
- Angestellte des Kantons arbeiten von zu Hause oder engagieren sich freiwillig beim Fest.
- Firmen schliessen vorübergehend oder verordnen Homeoffice, um die Verkehrslast zu minimieren.
Verkehrsmanagement: Shuttlebusse und Parkplätze
- Besucher, die mit dem Auto anreisen, werden auf grosse Parkplätze bei der Autobahnausfahrt am Walensee geleitet. Von dort fahren Shuttlebusse direkt zum Festgelände.
- Ziel ist es, Staus auf den engen Strassen im Glarnerland zu verhindern.
Bahnhöfe als zentrale Drehpunkte
Die Bahnhöfe Näfels-Mollis und Weesen werden ab April 2025 provisorisch ausgebaut, um die Kapazitäten zu erhöhen. Mit einem Budget von 2.8 Millionen Franken finanziert der Verein «ESAF 2025 Glarnerland+» die Perronanlagen, die bis Oktober 2025 wieder abgebaut werden.
Frühere Anreise entlastet den Verkehr
Die Organisatoren setzen auch auf eine frühzeitige Anreise der Besucherinnen und Besucher. Laut Landammann Kaspar Becker sind die Buchungen für Übernachtungen bereits jetzt höher als bei vorherigen ESAF-Ausgaben. Jede Übernachtung vor dem Festbeginn trägt zur Verkehrsentlastung bei.
Ein Verkehrskonzept, das funktionieren muss
Daniela Heussi, Geschäftsstellenleiterin des ESAF 2025, ist zuversichtlich: «Unser Konzept funktioniert, wenn sich alle daran halten.» Die Bemühungen zielen darauf ab, das Fest ohne Verkehrskollaps zu organisieren und den Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.
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