Ukraine 2024: Besorgniserregende Zunahme von Desertionen in den Streitkräften


Ukraine 2024: Über 45.000 Desertionen

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Die ukrainischen Streitkräfte sehen sich mit einer alarmierenden Zahl an Desertionen konfrontiert. Zwischen Januar und August 2024 wurden über 45.000 Fälle registriert, was mehr als die Hälfte der gesamten Desertionen seit Beginn des Krieges im Jahr 2022 ausmacht.

Ursachen der Desertionen

Die zunehmende Kriegsmüdigkeit, hohe Verluste und unzureichende Ausrüstung der Soldaten tragen massgeblich zu diesem Problem bei. Ein Beispiel ist die 155. mechanisierte Brigade, die trotz französischer Ausbildung und Ausrüstung hohe Verluste hinnehmen musste und von Tausenden Desertionen betroffen war.


Reaktion der Regierung

Die ukrainische Regierung hat mit verschärften Strafen auf die wachsende Zahl von Deserteuren reagiert. Ein im Januar 2023 verabschiedetes Gesetz sieht Freiheitsstrafen von bis zu zwölf Jahren für Fahnenflucht ohne triftigen Grund vor. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, da die Zahl der Desertionen weiter steigt.


Militärische und diplomatische Herausforderungen

Die Desertionen belasten die ukrainischen Streitkräfte erheblich, insbesondere angesichts der fortgesetzten russischen Offensive und der Notwendigkeit, die Frontlinien zu verteidigen. Präsident Wolodymyr Selenskyj strebt eine Beendigung des Krieges an und betont die Bedeutung diplomatischer Lösungen. Gleichzeitig fordert er verstärkte Unterstützung durch westliche Verbündete, um die Kampfkraft der Armee zu stärken.


Ausblick

Die steigenden Desertionen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, die Moral und Ausstattung der ukrainischen Truppen zu verbessern. Ohne erhebliche Unterstützung durch internationale Partner wird die Ukraine weiterhin mit grossen Herausforderungen an der Front konfrontiert sein.