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Im Jahr 2024 ging die Zahl der neu zugelassenen Personenwagen in der Schweiz und Liechtenstein um 5 % zurück. Politische Unsicherheiten und Konjunkturschwäche belasten die Automobilwirtschaft massiv.
Einbruch im Automarkt
Mit 239’535 neuen Personenwagen wurden 2024 12’679 Fahrzeuge weniger zugelassen als im Vorjahr. Der Automarkt bleibt weit unter dem Vor-Corona-Niveau von rund 300’000 Neuzulassungen. Hauptursachen sind eine geschwächte Konjunktur sowie fehlende politische Rahmenbedingungen für Elektromobilität.
Stagnation bei Steckerfahrzeugen
Während alternative Antriebe insgesamt einen Rekordmarktanteil von 61,6 % erreichten, gingen die Zulassungen von Elektroautos (-12,5 %) und Plug-in-Hybriden (-10,4 %) deutlich zurück. Der Marktanteil von Steckerfahrzeugen stagnierte bei 28 %. Für die neuen CO2-Zielwerte ab 2025 wäre jedoch ein Marktanteil von 50 % erforderlich, um Strafen zu vermeiden.
Politik und fehlende Unterstützung
Laut auto-schweiz-Präsident Peter Grünenfelder behindern politische Entscheidungen den Markthochlauf der Elektromobilität. Die Abschaffung der Automobilsteuer für Elektrofahrzeuge sowie unklare Regeln zur Ladeinfrastruktur hemmen die Nachfrage zusätzlich. Die Verordnung zum CO2-Gesetz ab 2025 ist bislang unklar, was die Branche weiter belastet.
Appell an die Politik
Thomas Rücker, Direktor von auto-schweiz, fordert:
- Günstigere Ladetarife: Öffentlich und privat.
- Steuersenkungen: Befreiung von der Automobilsteuer für Elektrofahrzeuge.
- Anreize: Frühzeitiger Ersatz alter Fahrzeuge zugunsten von Komfort und Sicherheit.
Ausblick und Folgen
Ohne klare politische Massnahmen drohen der Schweizer Automobilbranche gravierende volkswirtschaftliche Schäden. Arbeitsplätze und Betriebe stehen auf dem Spiel, wenn die CO2-Zielwerte nicht erreicht werden und Sanktionen fällig werden.
Quelle: Auto Schweiz