Die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkt zum dritten Mal in Folge den Leitzins und reagiert damit auf den rückläufigen Inflationsdruck.
SNB reduziert Leitzins auf 1 Prozent
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Leitzins um 0.25 Prozentpunkte gesenkt, wodurch er nun bei 1 Prozent liegt. Dies ist bereits die dritte Zinssenkung in Folge. Die Entscheidung der SNB folgt auf den anhaltend sinkenden Inflationsdruck in der Schweiz, wie die Notenbank in einer Mitteilung erklärte. Die Senkung soll zur Stabilisierung der Preise beitragen und auf mittlere Sicht die Preisstabilität gewährleisten.
Inflationsdruck in der Schweiz gesunken
Der Inflationsdruck in der Schweiz hat sich im Vergleich zum Vorquartal weiter abgeschwächt. Die SNB sieht darin den Hauptgrund für die Anpassung des Leitzinses. Die Inflation, die lange ein bestimmendes Thema der Geldpolitik war, hat nach und nach nachgelassen, was die SNB dazu veranlasst hat, ihre geldpolitischen Instrumente zu überdenken. Die Nationalbank betonte zudem ihre Bereitschaft, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern.
Weitere Zinssenkungen im Ausblick
Mit der aktuellen Zinssenkung stellt die SNB bereits weitere Anpassungen in Aussicht. Die Notenbank signalisierte, dass in den kommenden Quartalen möglicherweise weitere Zinssenkungen erforderlich sein könnten, um die Preisstabilität langfristig zu gewährleisten. Dies könnte bedeuten, dass der Leitzins noch weiter gesenkt wird, sollte der Inflationsdruck weiter nachlassen oder die wirtschaftliche Lage eine Lockerung der Geldpolitik erfordern.
Rückblick auf frühere Zinssenkungen
Bereits im März und Juni dieses Jahres hatte die SNB den Leitzins um jeweils 0.25 Prozentpunkte gesenkt. Diese Schritte folgten auf eine Phase von Zinserhöhungen, in der die Nationalbank den Leitzins von -0.75 Prozent ab Juni 2022 in nur fünf Schritten auf 1.75 Prozent angehoben hatte. Nach einer kurzen Phase der Stabilität beschloss die SNB dann, den Leitzins im Jahr 2024 dreimal zu senken.