In Vignale di Traversetolo, bei Bologna, haben die Carabinieri ihre Ermittlungen in einem Garten fortgesetzt, in dem bereits zwei tote Neugeborene gefunden wurden. Die Beamten durchsuchten das Grundstück in der Nähe eines Hauses, in dem Chiara, 22 Jahre alt, mit ihrer Familie lebte.
Ermittlungen wegen vorsätzlichen Mordes
Chiara wird verdächtigt, beide Kinder vorsätzlich getötet und ihre Leichen vergraben zu haben. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass sie die Geburten heimlich durchgeführt und die Schwangerschaften verborgen hat. Die 22-Jährige steht nun wegen vorsätzlichen Mordes und der Beseitigung von Leichen unter Verdacht.
Neue Untersuchungen nach zweitem Fund
Nach der Entdeckung des zweiten Neugeborenen führte die Polizei erneut Grabungen durch, um fehlende Überreste zu finden. Der erste Leichnam wurde im August 2024 von der Grossmutter gefunden, als die Familie im Urlaub war. Die Obduktion ergab, dass das Kind lebend geboren wurde. Der Vater, Chiaras Freund, wusste nichts von den Schwangerschaften und ist nicht in den Fall verwickelt.
Weiterführende Untersuchungen
Aktuell werden DNA-Tests und anthropologische Untersuchungen der Überreste durchgeführt. Die Staatsanwaltschaft Parma hatte zunächst eine Untersuchungshaft für Chiara beantragt, doch der Richter lehnte dies ab. Zum Zeitpunkt des Antrags war der Fund des zweiten Kindes noch unbekannt. Mit der Entdeckung des zweiten Leichnams könnten die Ermittler jedoch weitere Massnahmen erwägen.
Rätselhafte Umstände
Die Tragödie wirft viele Fragen auf. Wie konnte eine 22-jährige Studentin und Babysitterin, die als unauffällig und freundlich beschrieben wird, solche Taten begehen? Wie schaffte sie es, die Schwangerschaften vor ihrer Familie und den Freunden zu verbergen? Und warum hat sie die Neugeborenen in der Nähe ihres Hauses vergraben, wo sie ständig an ihre Taten erinnert worden wäre?